Das digitale Typenschild ist ein Projekt des ZVEI und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und steht in Zusammenhang mit Industrie 4.0.
Bereits heute besitzen viele Bauteile, Komponenten und Anlagen Typenschilder in analoger Form, die gesetzliche Kennzeichnungen und technische Informationen enthalten. Da die Anforderungen an Produktinformationen stetig zunehmen und der Platz auf herkömmlichen Typenschildern begrenzt ist, soll das digitale Typenschild diese ersetzen.
Ein Vorteil des Digitalen Typenschilds besteht darin, dass die Menge der bereitgestellten Informationen praktisch unbegrenzt ist. Auf die Produktinformationen kann weltweit zugegriffen und die Daten können dynamisch angepasst werden. Aktualisierungen der Produktinformationen sind mit dem Digitalen Typenschild problemlos möglich, da der Digitale Zwilling, der das physische Produkt virtuell abbildet, als Grundlage dient. Dadurch können Informationen in der Software aktualisiert werden, ohne dass der Code verändert werden muss.
Ziel des Digitalen Typenschilds ist es, Zeit- und Druckkosten zu sparen, indem alle Informationen zu einem Produkt digitalisiert werden. Damit ist das Digitale Typenschild über verschiedene digitale Identifikatoren wie ein QR-Code, Data-Matrix-Code oder einem RFID-Tag erreichbar und soll so auch den Grundbaustein für die Digitalisierung der Produktion legen.
Mit dem Digitalen Typenschild verspricht man sich Europas Wettbewerbsfähigkeit in der Industrie 4.0 weiter auszubauen.