Umsetzung der neuen Batterieverordnung

Von der Pflicht zum Wettbewerbsvorteil

Mit SecIdent erfüllen Sie die Anforderungen der Batterieverordnung (EU) 2023/1542 zuverlässig und sicher. Doch wir gehen einen Schritt weiter: Durch die Einführung moderner Produkt-IDs schaffen wir Mehrwerte, die weit über die reine Compliance hinausgehen.

Ob Markenschutz, Rückverfolgbarkeit, technische Dokumente, Unterstützung für Service-Teams oder Graumarkterkennung – Nutzen Sie die Vorgaben auch zu Ihrem Vorteil.

Wir begleiten Sie mit praxisnaher Beratung, damit sich die Umsetzung pragmatisch in Ihre bestehenden Prozesse integriert und zukunftssicher ist.

Arbeiter scannt einen Batterpass

EVs, LMTs und Industrie

Für welche Produkte?

Der Batteriepass muss im Allgemeinen für folgende Batterien und Akkus ab 2 kWh umgesetzt werden. Insbesondere in folgenden Produktkategorien:

Elektroautos (EVs) > 25 kg

Batterien für Antrieb von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen

  • der Klassen L, wenn sie größer als 25 kg sind

  • der Klassen M, N oder O

Leichte Transportmittel (LMTs) ≤ 25 kg

Radfahrzeuge, die allein durch einen Elektromotor oder durch eine Kombination aus Motor und Muskelkraft angetrieben werden können, einschließlich Fahrzeuge der Klasse L, z. B. E-Bikes und E-Scooter.

Industrielle Speicher ≤ 25 kg

  • Speziell für industrielle Zwecke entwickelt oder

  • nach einer Vorbereitung für die Umnutzung oder Umnutzung für industrielle Zwecke bestimmt oder

  • Batterien > 5 kg (keine LMT-, EV- oder SLI-Batterie)

Hersteller, Importeure

Wer ist zuständig?

Der Wirtschaftsteilnehmer, der die Batterie
 in der EU in Verkehr bringt oder in Betrieb nimmt, muss auch den Batteriepass zur Verfügung stellen.

Was ist mit Geräteherstellern?

Hier hängt es davon ab, ob der verbaute Akku auch eigenständig vom Hersteller in der EU in Verkehr gebracht wird. In der Regel ist dieser dann bereits mit einem Batteriepass ausgestattet, der sichtbar bleiben muss.

Was ist im Importeuren?

Importeure, die eine Batterie in den EU-Verkehr bringen, sind passpflichtig, als wären sie der Hersteller.

Was bedeutet Inbetriebnahme?

Dies gilt für Batterien, die nicht direkt oder verbaut in den Verkehr gebracht werden. Sondern für solche, die direkt eingebaut und zum Beispiel für den Eigenbedarf verwendet werden. Auch diese müssen einen Batteriepass haben.

18. Februar 2027

Welche Fristen gibt es?

Als erste Implementierung des Digitalen Produktpasses auf EU-Ebene muss der Batteriepass zeitnah umgesetzt werden.

18. Februar 2027

Artikel 77 der EU-Batterieverordnung schreibt für Batterien vor, dass diese ab 18.02.2027 einen digitalen Batteriepass mitführen müssen.

Kommt’s auch wirklich so?

Ja, eventuell nicht vollumfänglich. Gerade beim rollen-basierten lesenden und schreibenden Zugriff sind zentrale organisatorische und technische Fragen noch offen. Eine Klärung und Implementierung dieser Teilfunktionen bis Anfang 2027 ist derzeit zweifelhaft.

Gibt es Strafen bei Verspätung?

Art und Höhe der Sanktionen legt nicht die EU fest, sondern deren Mitgliedsstaaten. Es ist mindestens davon auszugehen, dass passpflichtige Batterien ohne Pass ab 18.02.2027 Marktbeschränkungen unterliegen.

Kreislauf-Schaubild der unterschiedlichen Pfichtangaben im Batteriepass
Neben der Bereitstellung verpflichtender Angaben, bietet sich der Batteriepass an, um gezielt Informationen für bestimmte Zielgruppen auszuspielen.

Pflicht erfüllen, Mehrwerte generieren

Sie müssen es tun?
Dann sollten Sie auch etwas davon haben!

Die Einführung eines Batteriepasses wird häufig als bürokratische Last empfunden. Richtig umgesetzt, bietet sie großes Potenzial, das auch Herstellern wertvolle Informationen liefert und die Kundenbindung stärkt.

Einbindung von Partnern und Kunden: Der Batteriepass schafft neue Touchpoints zu den Kunden. Über ihn lassen sich gezielte Inhalte wie Installationsanleitungen, Prüfberichte, technische Daten, Anwendungstipps bis Videos oder Cross-Selling-Angebote bereitstellen. Die Produktpässe mit SecIdent ermöglichen die zielgenaue Ausspielung von relevanten Informationen für unterschiedliche Marktteilnehmer.

Marktanalysen und Produktverbesserungen: Mit SecIdent gewinnen Hersteller Einblicke, wie und wo ihre Produkte tatsächlich verwendet werden, welche Modelle sich im Einsatz bewähren und wo Optimierungsbedarf besteht. Jeder Scan wird in SecIdent dokumentiert und lokalisiert, sodass sich aus diesen Daten strategische Schlüsse ziehen lassen.

Rückverfolgbarkeit: SecIdent ermöglicht die fälschungssichere Serialisierung jeder Einheit und sorgt so für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten, Chargen oder Einzelstücken und deren Komponenten und Prozess-Historie. Das erleichtert Audits und ist ideal für schnelle Rückrufprozesse.

Vor- und Nachteile

Selbst umsetzen oder DPP-Provider nutzen?

Die Verantwortung über den Batteriepass liegt grundsätzlich beim Wirtschaftsakteur, der die Batterie in der EU in Verkehr bringt. Er darf aber Dritte schriftlich bevollmächtigen. Sollte er das tun?

Eine der Grundvoraussetzungen bei DPPs ist die Sicherstellung der langfristigen Verfügbarkeit & Sicherheit. Das bedeutet, der Pass muss weiter verfügbar bleiben, auch wenn der Verantwortliche nicht mehr existiert. Zudem gelten Anforderungen an Interoperabilität, Zugriffskontrolle, Authentizität & Sicherheit.

Vorteile eines DPP-Providers:

  • Schneller zur Konformität: Provider bringen meist fertige Anhang-XIII-Schemata, Zugriffsmodelle und Update-Pflege für neue EU-Akte mit.

  • Betrieb und Sicherheit (Uptime, Backups, Nachweisführung) ausgelagert; häufig schon Interoperabilität mit anderen DPP-Systemen

  • Regel-Updates durch neue Durchführungsakte werden laufend nochgezogen.

  • Je nach Provider: Mehrwerte über Compliance-Anforderungen hinaus generieren

Und was spricht dagegen?

Die Nutzung eines externen DPP-Providers kann unter Umständen der Datenhoheit und nahtlosen Integration in Produktionsprozesse und die eigene Systemlandschaft im Wege stehen. Hersteller fürchten sich zudem vor dem Effekt des sog. Vendor-Lock-ins, also der Abhängigkeit von einem Dienstleister.

SecIdent adressiert diese Bedenken durch hohe Transparenz, umfangreiche Export- und Anbindungsmöglichkeiten und ein faires Preismodell.

Foto von André

André Simmert

CTO

Warum SecIdent?

Integration und Betrieb von digitalen Produktpässen ist auch Vertrauenssache. Wir nehmen das Thema ernst und verstecken uns nicht vor Verantwortung.

  • Etablierte Serialisierungslösung seit 2012 am Markt und kontinuierlich verbessert
  • Compliance-Erfahrung aus europäischer Pharma-Serialisierung seit 2018
  • Informationssicherheitssystem seit Jahren zertifiziert nach ISO 27001
  • Keine US-Cloud: DSGVO-konformer Betrieb ausschließlich in deutschen Rechnenzentren ohne logischen und rechtlichen Zugriff von außen
  • Tiefes Verständnis von Produktion, Verpackung, Datenaustausch und Codierungsstandards
  • Mitglied in den Expertenkreisen DPP und 2D-Migration der GS1 Germany
  • Kein Lock-in durch umfangreiche Export- und Anbindungsmöglichkeiten von Drittsystemen
  • Erfahrenes Team aus Spezialisten. Kein KI-Support.

Ihr Einstieg in den Batteriepass

In drei Stufen zur erfolgreichen Umsetzung

Egal ob Sie sich zunächst nur informieren wollen, Fragen haben oder bereits an einer konkreten Umsetzung arbeiten: Wir holen Sie da ab, wo Sie stehen.

Kostenloses Webinar

Unverbindlich informieren und Fragen klären.

Welche gesetzlichen Anforderungen gibt es? Welche davon sicher und was ist Spekulation? Und wie lässt sich der Batteriepass pragmatisch in der Praxis umsetzen?

In diesem persönlichen Webinar geben wir Ihnen einen kompakten Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Das erwartet Sie:

  • Gesetzliche Anforderungen

  • Anstehende Fristen

  • Empfohlene Standards

  • Iterative Umsetzung

Sichern Sie sich jetzt Ihren Termin und erhalten Sie wertvolle Einblicke.

Batteriepass-Starter-Paket

Verständlich, sofort nutzbar – mit oder ohne SecIdent

Fokus auf pragmatische, robuste Umsetzung, die zukunftssicher ist und iterativ erweitert werden kann.

  • Kick-off-Workshop (2h, remote oder vor Ort)
    Vorgaben und Fristen, Abstimmung zu Produkten und Prozessen, Schwerpunkte und Zielsetzung
  • Daten-Analyse
    Erforderliche oder empfohlene statischen/dynamischen Attribute. Datenquellen.
  • Umsetzungs-Leitfaden
    Auswahl von Datenträgers und Inhalt, System- und Zugriffskonzept, Einbettung in Produktion
  • Optional: Integrations-Check mit SecIdent
    Kostenfreie, grobe Machbarkeitsanalyse

Die Ergebnisse erleichtern Ihnen unabhängig von SecIdent die Umsetzung oder fundierte Auswahl eines DPP-Providers.

Alle Preise netto zzgl. gesetzlich geltender MwSt.

Demo und Onboarding SecIdent

Direkt einsteigen und umsetzen

Sofern Sie SecIdent als Ihnen DPP-Provider für den Batteriepass in Erwägung ziehen, richten wir Ihnen in unserer Test-Umgebung einen Demo-Zugang ein. Sie können dann allein oder gemeinsam mit einem unserer Spezialisten die Implementierung des Batteriepasses ausprobieren.

Screenshot SecIdent-Backend

Sie können SecIdent zunächst als isoliertes System testen oder direkt in den Produktions- und QA-Prozess einbinden. Auf Wunsch übernehmen wir gerne die Planung des iterativen Roll-outs.

Jetzt beraten lassen

Sprechen wir über den Batteriepass!

Wir klären gemeinsam, ob und wie wir Sie auf Ihrer Reise zum digitalen Batteriepass unterstützen können und demonstrieren SecIdent auf Ihren Prozess zugeschnitten.

Der Batteriepass mit SecIdent

Compliance darf auch Freude machen.

Mehrstufige Attributierung

Attribute lassen sich flexibel auf Produkt-, Chargen- oder Exemplarebene zuordnen und erleichtern dadurch die Pflege von Produkt- und Chargenversionen.

Attributierung →

Alle Dokumente zentral und sicher

Unterschiedliche Dokumente können auf allen Ebenen bis zum Exemplar verwaltet und zielgruppengerecht ausgespielt werden.

Dokumentenmanagement →

Weltweite Online-Verifizierung

SecIdent erzeugt eindeutige Codes, die sich in beliebigen Sprachen mit jedem Smartphone verifizieren lassen. Eine App ist nicht erforderlich.

Verifizierung →

Zugriff für Berechtigte

Derselbe Code für die Öffentlichkeit und autorisierte Gruppen. Sie haben in der Hand, wer auf welche Informationen und Dokumente zugreifen darf.

Prüfgruppen →

Intelligente Auswertungen

Nutzen Sie DSGVO-konform anfallende Daten beim Scan Ihrer Codes für wertvolle Einblicke in Prozesse und Kundenbeziehungen.

Intelligente Auswertungen →

Flexibler Datenaustausch mit Workflows

Schreiben oder lesen Sie Daten flexibel von Drittsystemen mit frei konfigurierbaren Workflows. Das funktioniert auch lokal im Intranet.

Workflows →